Vieles, was jetzt kommt, ist Teil des Entlastungspakets der Bundesregierung, das vor zehn Tagen die letzten Hürden im Bundesrat genommen hat. So zum Beispiel Punkt 1:
Tanken wird günstiger
Ab dem 1. Juni gilt eine Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe. Durch die Absenkung der Steuer auf das in der EU zulässige Mindestmaß soll Benzin laut Bundesfinanzministerium um 35,2 Cent billiger werden, Diesel um 16,7 Cent. Die Tankstellenbranche warnte bereits vor Engpässen – und hohem Andrang an den Tankstellen. Der ADAC rät Autofahrenden, vorher genug Kraftstoff im Tank zu haben, damit man zur Not erst ein paar Tage nach dem 1. Juni tanken muss.
Und so sehen die Preise an den Tankstellen tatsächlich aus:
Trotz Tankrabatt: So stark steigen die Benzinpreise
Das E-Auto am Supermarkt laden - nicht mehr kostenlos
Viele Discounter bieten Parkplätze mit Lademöglichkeit für E-Autos an - teilweise sogar kostenlos. Das haben offenbar viele Fahrer genutzt, ohne dabei wirklich in den Laden zu gehen. Einige Supermärkte haben den kostenlosen Service schon umgestellt. Ab Juni verlangt auch Aldi Süd Gebühren:
- Schnellladestationen (CCS, bis 150 kW) 39 Cent pro Kilowattstunde
- Normalladesäulen (Typ 2, 22 kW) 29 Cent pro Kilowattstunde
Das Neun-Euro-Ticket: Jetzt gilt‘s
Das Reisen mit dem Regionalzug wird in diesem Sommer günstig wie nie zuvor: Ab Mittwoch können Reisende das Neun-Euro-Ticket deutschlandweit im Nahverkehr nutzen. Gültig ist das Ticket den ganzen Monat für beliebig viele Fahrten in Zügen des Nah- und Regionalverkehrs, in Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen. Erhältlich ist das Ticket bereits. Fernzüge und Fernbusse können mit dem Ticket nicht genutzt werden, auch die Fahrradmitnahme ist nicht im Angebot enthalten. Neun-Euro-Tickets wird es auch im Juli und im August geben.
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Die Rock- Festivals kehren zurück
Konzertfans dürfen sich auf einen umfangreichen Festivalsommer freuen: Nach zwei Jahren Auszeit sind wieder viele Rock- und Pop-Festivals geplant. Den Auftakt machen die Zwillingsfestivals „Rock am Ring“ in Rheinland-Pfalz und „Rock im Park“ in Nürnberg vom 3. bis 5. Juni. Headliner sind Volbeat, Green Day und Muse. Beide Festivals waren – wie die meisten im Land – 2020 und 2021 aufgrund der Corona-Beschränkungen ausgefallen.
Rock am Ring 2022 - Tipps fürs optimale Festival-Erlebnis
Manche Corona-Impfzertifikate laufen ab
Wer bisher noch keine Booster-Impfung hat, sollte bei Reisen außerhalb Deutschlands sein Impfzertifikat prüfen: Ab dem 14. Juni laufen einige digitale Corona-Impfzertifikate ab. Erst- und Zweitgeimpfte gelten beim Grenzübertritt dann nicht mehr als geimpft. Die Zertifikate von Menschen mit Booster-Impfung gelten hingegen bisher unbegrenzt. Das Problem ist aber kleiner, als es sich anhört. Was ihr beachten müsst, erfahrt ihr hier:
Das Impfzertifikat läuft ab? Was ihr jetzt tun solltet
Schulferien – aber nur für manche
Für Millionen Schülerinnen und Schüler geht das Schuljahr dem Ende entgegen: Als Erste starten diesmal die Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen in die Sommerferien: Ihr letzter Schultag ist der 24. Juni (erster Ferientag: 27. Juni). Wir in SWR3Land sind dann aber noch lange nicht dran: In Rheinland-Pfalz beginnen die Ferien erst am 25. Juli, in Baden-Württemberg am 28. Juli. Als letztes Bundesland startet Bayern am 29. Juli (erster Ferientag: 1. August). Bis zum 9. August sind dann für gut eine Woche alle Schüler in Deutschland in den großen Ferien
Support für Internet Explorer wird eingestellt
Früher war „der Explorer“ für viele von uns das Tor zur digitalen Welt. Nun geht seine Zeit zu Ende: Am 15. Juni wird der Support für den Internet Explorer von Microsoft endgültig eingestellt. Genutzt wird das 1995 veröffentlichte Programm ohnehin nur noch selten – bereits seit dem vergangenen Jahr unterstützen Programmen wie Office oder Outlook den Uralt-Browser nicht mehr.
Geflüchtete aus der Ukraine haben Anspruch auf Hartz IV
Flüchtlinge aus der Ukraine haben ab dem 1. Juni einen Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen, wenn sie eine Aufenthaltserlaubnis haben sowie hilfebedürftig und erwerbsfähig sind. Bislang erhält diese Gruppe geringere Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Von jetzt an können die Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg nach Deutschland geflüchtet sind, von den Jobcentern beraten werden und sich auf Stellen bewerben. Zudem übernimmt der Staat ihre tatsächlichen Wohnungskosten und nimmt die Menschen in die gesetzliche Krankenkasse auf.
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